VHS-Vortragsabend: Klimagerechtigkeit in Deutschland/Flensburg und Sudan
Die Studentin des Flensburger Masterstudiengangs Transformationsstudien Clara Tempel und der aus dem Sudan stammende Mustafa Mohammed, der aktuell ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) beim Klimapakt Flensburg e.V. absolviert, hielten am gestrigen Abend Vorträge in den Räumlichkeiten der VHS Flensburg. Dabei wurde auf die Klimagerechtigkeit im globalen Norden am Beispiel von Deutschland/Flensburg und dem Sudan eingegangen. „Der Klimaschutz hat aufgrund der andauernden herrschenden gesellschaftlichen Probleme im Sudan keine Priorität, obwohl schon verheerende Auswirkungen zu sehen sind: 2020 gab es die weltweit stärkste Überschwemmung seit 30 Jahren“, so Mustafa Mohammed. Hierbei präsentierte er die Sichtweise zum Klimageschehen direkt aus dem Sudan und den umliegenden Ländern wie Ägypten.
Anschließend erläuterte Frau Tempel in ihrem Vortrag „Zwischen Kühlschrank und Kohlekraftwerk“ das Bestehen der Klimakrise als sozial-ökologisches Geschehen in Bezug auf Flensburg. „Der globale Norden ist der Hauptverursacher, während der globale Süden die Haupt-Leidtragenden sind“. Dies war eine der Hauptthesen ihres Vortrages. Und sie betont weiterhin: „Unser Ziel ist, eine hohe Beteiligung am Klimabegehren Flensburg zu erreichen, um damit auch viele Menschen zum aktiven Mitmachen für den Klimaschutz zu bewegen“. Begleitet wurde der Abend mit einer Frage- und Diskussionsrunde unter der Moderation der Klimaschutzmanagerin Jördes Wüstermann.
Am kommenden Mittwoch, den 29.06.2022 (18.00 Uhr, VHS-Vortragssaal, Flensburg-Galerie, Holm 57 – 61, 2. OG) wird es einen weiteren Vortrag zum Thema: „Was passiert in Sachen Klimaschutz?” geben.