Die Klimapakt-Energiechallenge
„Energiesparen im Unternehmen = Kostensparen“ – besser als mit diesem Slogan lässt sich die „Win-win-Situation“ für den betrieblichen Klimaschutz nicht beschreiben. Natürlich sind – zum Teil erhebliche – Investitionen erforderlich, doch führen diese Maßnahmen zumindest mittelfristig immer zu einer Kosteneinsparung. Neben den investiven Maßnahmen können es aber auch gerade die kleinen und alltäglichen Energiesparmaßnahmen sein, die in ihrer Gesamtsumme ein enormes Potenzial zur CO2-Einsparung darstellen.
Mit der Energie-Challenge 2016 wollten wir die Premium-Mitglieder des Klimapaktes dazu aufrufen, sich mit Ihren Maßnahmen und Ideen zur CO2-Reduzierung zu präsentieren. Alle MitarbeiterInnen des Unternehmens konnten mitmachen! So konnte jeder nicht nur einen wichtigen Beitrag zur CO2-Neutralität Flensburgs im Jahre 2050 beitragen, sondern auch das eigene Unternehmensimage aufwerten. Und vielleicht ergab sich aus dem Engagement ja auch die Gründung eines aktiven Klimaschutz-Teams in Ihrem Unternehmen!
Der Wettbewerb
Die wichtigsten Fragen zum Wettbewerb werden Ihnen an dieser Stelle beantwortet. Sollten sich bei Ihnen dennoch Fragen auftun, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.
Welche Maßnahmen können eingereicht werden?
Alle Ihre bevorzugten Klimaschutzmaßnahmen – ob bereits durchgeführt oder noch in Planung – können Sie als Beitrag abgeben. Aber auch bestimmte Verhaltensweisen oder pfiffige Ideen eines/r einzelnen MitarbeiterIn können eingereicht werden. Zu den zentralen Maßnahmenbereichen: Strom, Wärme, Mobilität und Beschaffung finden Sie unter der Kategorie “Downloads” Checklisten und Info-Links mit jeder Menge praktischen Tipps.
Welche Preiskategorien gibt es?
Die eingereichten Beiträge werden in einer der zwei Preiskategorien bewertet: Die Kategorie „Projekte“ betrifft die Maßnahmen des Unternehmens insgesamt, die Kategorie „MitarbeiterInnen“ bezieht sich auf vorbildliche Verhaltensweisen oder Ideen des/r einzelnen MitarbeiterIn. So kann sich jede/r im Unternehmen als Klimaschützer engagieren.
Wie und bis wann reicht man die Beiträge ein?
Unten auf dieser Seite finden Sie ein einfaches DIN A4-Formular, in dem Sie im Sinne eines Antragsformulars/Projektskizze Ihre Maßnahme/Idee kurz beschreiben. Dieses Formular schicken Sie dann per E-Mail an: EnergieChallenge@klimapakt-flensburg.de.
Abgabetermin hierfür ist der 31. März 2016.
Wie werden die Maßnahmen bewertet?
Eine Wettbewerbsjury aus MitarbeiterInnen der Flensburger Hochschulen und Schulen wird aus allen Zusendungen die Gewinner küren. Die Aspekte, auf die bei der Bewertung ein besonderer Wert gelegt wird, sind: Pioniergeist, Kreativität, Reproduzierbarkeit für andere sowie Ambitioniertheit.
Was kann man gewinnen?
Die Gewinner der beiden Preiskategorien „Projekte“ und „MitarbeiterInnen“ werden im Rahmen einer offiziellen Pressekonferenz mit dem Titel: „Gewinner der EnergieChallenge 2016“ urkundlich geehrt. So erhalten Sie eine Würdigung durch den Klimapakt e.V. und können Ihr Engagement für den Klimaschutz präsentieren.
Die Beiträge
Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Flensburg – Optimierung der Kälte- und Dampferzeugung
Fachhochschule Flensburg – CarSharing, Mitfahrbörse, Umrüstung & Optimierung der Beleuchtung auf dem Campus (LED) [gemeinsam mit der Uni]
Holländerhof Werk- und Wohnstätten für behinderte Menschen – Erneuerung der Fensterelemente der Verwaltung
St. Franziskus-Hospital – die Malteser – „Energie Strategie 2016 – Gemeinsam viel erreichen!“ – Mitarbeiter/-innen sollen in die Klimaschutzmaßnahmen einbezogen werden.
Selbsthilfe-Bauverein eG – Reduzierung des Gesamt-Stromverbrauches um mindestens 30%
Stadt Flensburg – Schule Friedheim – Optimierung der Heizungsanlage Schule Friedheim, Erneuerung der Deckenbeleuchtung der Stadtbücherei
Stadtwerke Flensburg GmbH – Anschaffung von sieben E-Mobilen + Schnellladesäule, Fernwärme-Einspeisung aus einer Biogasanlage in das Sekundärnetz Wees
TBZ – Technisches Betriebszentrum – Fernwärmeanbindung Klärwerk (Gemeinschaftsprojekt mit den Stadtwerken FL)
Europa-Universität Flensburg – Anschaffung von Dienstfahrrädern und –Pedelecs, Photovoltaik-Anlage auf dem Dach + s. Maßnahmen FH
Mürwiker Werkstätten GmbH – Projektwoche: Energieeinsparung bei der Nutzung von Elektrogeräten in einer Werkstatt der Mürwiker
Adelby 1, Kinder- und Jugenddienste gGmbH – Umweltaktionstage
Verkehrsbetriebe Schleswig-Flensburg GmbH – Alternativbetriebene Überlandlinie
Die Gewinner
Gleichwertige Nominierungen in der Kategorie „Leuchtturmprojekte“:
Charakteristik der Leuchtturmprojekte:
Hohes Investitionsvolumen und hohe CO2-Einsparungen sowie hohes branchenspezifisches Alleinstellungsmerkmal im Klimapakt-Verein
Zitat eines Jurymitgliedes:
„Die Leuchtturmprojekte sind einzigartige Meilensteine zur Zielerreichung der CO2-Neutralität 2050!“
Die Verkehrsgemeinschaft Schleswig-Flensburg – Busunternehmen Gorzelniaski mit dem Projekt: „Alternativbetriebene Überlandlinie Eggebek – Tarp – Flensburg – Glücksburg (Linie 1550/Linie 21)“
Die Stadtwerke Flensburg GmbH mit dem Projekt: „Fernwärme-Einspeisung aus der Biogasanlage von Herrn Bent Hansen in das Sekundärnetz Wees der Stadtwerke Flensburg GmbH“
Das TBZ-Flensburg und die Stadtwerke Flensburg GmbH (Kooperationsprojekt) mit dem Projekt: „Fernwärme-Anbindung Klärwerk“
Gewinner der Kategorie „Mitarbeiter“
Die Malteser – St. Franziskus Hospital mit dem Projekt: „Energie-Strategie 2016 – Gemeinsam viel erreichen!“
Gewinner der Kategorie „Projekte“
Die Stadt Flensburg – Kommunale Immobilien mit dem Projekt: „Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage in Verbindung mit einer Reduzierung des Anschlusswertes bei der Schule Friedheim“
Begründung der Jury:
Ein sehr effizientes Projekt aufgrund geringer Investitionskosten und sehr kurzer Amortisationsrate von < 1,5 Jahren und trotzdem relativ hohen Einsparpotenzial bezüglich Kosten und CO2. Der – in der Öffentlichkeit oft noch unbekannte und „unspektakuläre“ – sogenannte hydraulische Abgleich kann für jedes Gebäude mit Warmwasserheizung vorgenommen werden, so dass diese Maßnahme viele Adressaten (auch Private) anspricht. Koordination durch professionelles Energiemanagement-Team mit zwei Personen.
Zitat eines Jurymitgliedes:
„Ein gutes Startsignal der Stadt zur zukünftigen Verbesserung des energetischen Standards der Flensburger Schulen und eine Maßnahme, die auf alle Gebäude mit Warmwasserheizung anzuwenden ist.“