Jugendaufbauwerk kocht klimafreundlich!
Was hat die Ernährung mit Klimaschutz zu tun? Sehr viel – denn nach Aussage des Bundesumweltministeriums trägt die Ernährung jährlich mit rund 1,75 Tonnen an klimarelevanten Emissionen pro Person zu den Treibhausgasemissionen durch privaten Konsum bei. Dies entspricht fast derselben Größenordnung wie bei den Emissionen durch die Mobilität in Deutschland. Vor diesem Hintergrund hat sich das Jugendaufbauwerk (JAW) – das Fördermitglied im Klimapakt Flensburg e.V. ist – vorgenommen, im Rahmen der Qualifizierung von Jugendlichen das Thema Klimaschutz mit einzubinden. In der Kochausbildung wird deshalb darauf geachtet, saisonales und regionales Biogemüse zu verwenden und nach Möglichkeit auf Fleisch zu verzichten. Thorsten Unglaube (Kochausbilder JAW) sieht sich im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen in der Verantwortung: „Die Jugendlichen leben ja noch etwas länger als wir und wir müssen alle an einer lebenswerten Zukunft für die nachfolgenden Generationen arbeiten.“ Auch Henning Brüggemann (Klimapakt-Vorsitzender) sieht noch viel Handlungsbedarf: „Der Klimapakt wird in den nächsten Jahren zunehmend den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und unserer Ernährung thematisieren, um so noch eine höhere Sensibilität bei der Bevölkerung zu entwickeln“. Beim klimafreundlichen Kochen des JAW wird nicht nur Essen zubereitet. Die Jugendlichen erhalten darüber hinaus von ihren Ausbildern viele Informationen zum Thema Klimaschutz und es wird hierüber im Alltag engagiert diskutiert. Mehr Informationen zu den Aktivitäten der Klimapakt-Mitglieder erhält man hier auf der Webseite.