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Das Forscher-Duo: Prof. Dr. Michael Thiemke (li.) und Prof. Dr. Clemens Jauch forschen im „GrinSH-Teilvorhaben“ an „Innovativen Beiträgen zur nachhaltigen Energienutzung in Schleswig-Holstein“: Herzstück ist der Gasmotor.

Innovationskraft: Hochschule eröffnet Labor für nachhaltige Energienutzung

Am Forschungsstandort Kielseng der Hochschule Flensburg wurde nun das Labor des Projektes „Grenzland Innovativ“ eröffnet.  Zentraler Bestandteil und Herzstück für die künftige Forschungstätigkeit ist der neue 13 Tonnen schwere Gasmotor, der nun im Rahmen einer offiziellen Feierstunde eingeweiht wurde.

Mit dem Labor für nachhaltige Energienutzung ist das letzte Labor im Kontext des Projektes „Grenzland Innovativ Schleswig Holstein“ (GrinSH) eröffnet worden und steht für die Zusammenarbeit im Rahmen von Technologie- und Wissenstransfer zur Verfügung. „Mit der Beschaffung des Gasmotors stellt die Hochschule Flensburg eine wichtige Testumgebung für die optimierte Nutzung von Windenergie in der Stromversorgung zur Verfügung. Außerdem können unsere Expertinnen und Experten hier gemeinsam mit unseren Unternehmenspartnern Kraftstoffe von Morgen für den Antrieb von Schiffen erproben“, sagt Hochschulpräsident Christoph Jansen. Der Gasmotor wird zum einen eine Windkraftanlage und deren Leistungsschwankungen bei der Netzeinspeisung simulieren. Der Vorteil: Im Gegensatz zu einem E-Motor, der Energie aus dem Stromnetz zieht, läuft der Gasmotor entkoppelt vom Stromnetz, beeinflusst die Auswirkungen der Leistungsschwankungen also nicht. Zum anderen machen sich die Forschenden die Fahrprofile des Gasmotors (also die Schwankungen, die verschiedene Windbedingungen simulieren) zunutze, um Abgasuntersuchungen durchzuführen. Das Fahrprofil passt aber auch zum Verhalten von Schiffen auf See.

Über die genauen Möglichkeiten informierten Prof. Dr. Michael Thiemke und Prof. Dr. Clemens auch die über 90 Gäste der Online-Feierstunde in einem Vortrag. Die beiden Wissenschaftler forschen im „GrinSH-Teilvorhaben“ an „Innovativen Beiträgen zur nachhaltigen Energienutzung in Schleswig-Holstein“, bei dem der Gasmotor – den die Firma Rolls-Royce Solutions gebaut hat – die zentrale Rolle einnimmt. Dr. Lukas Köhler erläuterte, welche Kraftstoffe in Zukunft auf Schiffen eingesetzt werden können und worin das Potential des Gasmotors in Kielseng für diese Entwicklung liegt. Von einem Meilenstein in der vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ geförderten Projekt sprach der parlamentarische Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Jens Brandenburg. Die Hochschule fördere innovative Lösungen im Kontext der Energiewende. „Ihr Forschungsdrang und Ihre Innovationskraft sind der Schlüssel für gesellschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt.“

Die Nutzung für die angewandte Forschung für die Energiewirtschaft machte Dr. Dirk Wernicke (Geschäftsführer Stadtwerke Flensburg und Klimapaktvorstand) deutlich. Und nicht zuletzt zeigte sich Simone Lange (Oberbürgermeisterin und Klimapaktvorstand) erfreut über die Entwicklung der Hochschule Flensburg: „Ich freue mich sehr, da dieses besondere Projekt zeigt, welche große Bedeutung eine kleine aber exzellente Hochschule haben kann. Mit starker Innovationskraft liefert dieses Forschungsprojekt einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz auf kommunaler Ebene!“ Mehr Informationen zum Projekt erhält man unter: hs-flensburg.de/node/3523.

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